Schabbat

„Schabbat“ bedeutet „Ruhe“ auf Hebräisch und so ist der 7. Tag der Woche der einzige Wochentag, der im Hebräischen nicht durchnummeriert wird, sondern einen Namen hat.

Biblische Bezüge

Der Schabbat beginnt in der Schöpfungsgeschichte, da Gott selbst am siebten Tag ruhte. (1. Mose 2,2-3) Um am Schabbat nicht sammeln zu müssen, bekamen die Israeliten in der Wüste am Freitag die doppelte Portion Manna. (2. Mose 16,29) Kurze Zeit später, als Mose die Thora empfing, setzte Gott den Ruhetag als ersten der Feste Israels ein. Das jüdische Volk soll den Schabbat halten und ihn heiligen. (3. Mose 23,1-3)

Das Fest im Judentum

Nach jüdischer Tradition beginnt der Tag mit Sonnenuntergang. „Da wurde aus Abend und Morgen ein Tag.“ (1. Mose 1,5) Zu Beginn zündet die Frau die Schabbatkerzen an und anschließend werden Wein und Brot stellvertretend für das Festessen gesegnet. In der Synagoge wird der Schabbat am Freitagabend mit Liedern willkommen geheißen, am Samstagmorgen wird aus der Thora gelesen. Den ganzen Samstag über bis zum Sonnenuntergang ist Arbeit strengstens verboten. Stattdessen besucht man die Synagoge, verbringt den Tag mit der Familie und ruht sich aus.

Messianische Bedeutung

Auch viele messianische Juden halten den Schabbat in dem Wissen, dass wahrer Frieden im Messias Jeschua (Jesus) zu finden ist und dass noch eine Schabbatruhe auf das jüdische Volk wartet (vgl. Hebräer 4,9).