Zutaten:

  • 4 große Kartoffeln – geschält und gerieben
  • 1 große Zwiebel – geschält und gerieben
  • 2 große Eier
  • ½ Tasse Mehl (oder Matzenmehl)
  • 2 Teelöffel koscheres Salz
  • ½ Teelöffel frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Tasse Pflanzenöl
  • 120 g saure Sahne
  • 120 g Apfelmus

Zubereitung:

  1. Die geriebenen Kartoffeln und Zwiebeln in ein Sieb geben und leicht ausdrücken, um den größten Teil der Flüssigkeit zu entfernen und 30 Minuten ziehen lassen. Die Kartoffelmasse in eine Schüssel geben und die Eier dazugeben und mit den Händen untermischen.
  2. Das Mehl zugeben und gut vermischen.
  3. Das Salz und den Pfeffer hinzufügen.
  4. Nehmen Sie einen Eiskugellöffel der Kartoffelmasse und legen Sie sie in die Hände und bilden Sie dann einen flachen runden Kartoffelpuffer (Latke).
  5. Wiederholen Sie das Ganze, bis die komplette Masse aufgebraucht ist.
  6. ½ Tasse Öl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen.
  7. 4 Latkes in die Pfanne geben und 3 Minuten oder bis der Boden goldbraun ist, garen.
  8. Die Latkes umdrehen und weitere 3 Minuten garen.
  9. Wenn die Latkes fertig sind, legen Sie sie auf ein Papiertuch, um etwas von dem Öl wegzunehmen.
  10. Braten Sie nun die restlichen Latkes.
  11. Servieren Sie die Latkes mit einer Portion saurer Sahne und Apfelmus.

Guten Appetit!

Von Chosen People Ministries

Worum geht es eigentlich an Chanukka? Ist es einfach nur ein Fest für die Familie, an dem man zusammensitzen und gemeinsam essen kann? Oder ist es gar bloß ein Geschenkefest?

Chanukka dreht sich jedoch auf den zweiten Blick gar nicht in erster Linie um Licht und Geschenke, sondern um die eigentliche Bedeutung des hebräischen Wortes Chanukka חנוכה – Einweihung.

Wir befinden uns in der Zeit zwischen den beiden Teilen der Bibel, vor der Geburt des Messias Jeschua. Die Griechen unterdrücken das jüdische Volk im Land Israel und schließlich kommt es zur Entweihung des Tempels durch schreckliche Zerstörung und Götzendienst. Diese Demütigung und Verachtung des jüdischen Glaubens und vor allem des Gottes Israels selbst, ließ eine kleine gesetzestreue Gruppe nicht kalt. Die Makkabäer sammelten die gläubigen Juden und wehrten sich in einem Aufstand gegen die Griechen, konnten durch ein Wunder die militärische Übermacht besiegen und den Tempel vom Götzendienst befreien und ihn wieder einweihen.

Von diesem Zeitpunkt an wurde Chanukka als Fest der (Wieder-)Einweihung des Tempels jeden Winter in Jerusalem gefeiert. In Johannes 10,22-23 lesen wir, dass auch Jeschua bei den Feierlichkeiten des Festes anwesend war:

Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem, und es war Winter. Und Jesus ging umher im Tempel in der Halle Salomos.

Dabei steht die Frage im Raum: Wer ist Jeschua?

Ist er der Messias? Wenn ja, warum sagt Jeschua es nicht klar und deutlich? Was bedeutet es, dass Jeschua sich als den Sohn Gottes bezeichnet? Und ist das nicht Gotteslästerung?

Jeschua antwortet auf diese Anfragen ganz klar:

Er bestätigt, dass er der Messias und der Sohn Gottes ist und weist darauf hin, dass seine Werke und Wunder es bezeugen.

Diese Tatsache steht fest. Die Wunder bezeugen es, doch glaubten die Menschen ihm? Nun lag es an der Entscheidung des einzelnen und vor dieser Entscheidung stehen wir auch bis heute: Glaube ich an Jeschua als den Messias und Sohn Gottes?

An Chanukka wird die Geschichte erzählt, dass Gott auf wundersame Weise das notwendige, reine Olivenöl für die Menora im Tempel vermehrte bis neues Öl hergestellt war. Deshalb werden heute acht Tage lang die Kerzen des Chanukka-Leuchters angezündet. Gott konnte damals Wunder tun. Gott wirkte durch Jeschua Wunder. Das größte Wunder geschah, als er Jeschua von den Toten auferweckte – für Gott ist nichts unmöglich!

Glauben Sie daran?

Sufganijot sind frittierte Krapfen, die traditionell während des jüdischen Chanukka-Festes gegessen werden. Sufganijot sind in Israel besonders beliebt. Das zum Frittieren der Krapfen verwendete Öl erinnert an das Öl, das nach der Chanukka-Geschichte auf wundersame Weise im alten Tempel in Jerusalem brannte.

Zutaten:

1/3 Tasse lauwarme Milch oder Wasser
1 Teelöffel Trockenhefe (1 kleine Packung)
1 Ei
5 Esslöffel Zucker
¼ Teelöffel Salz
½ Teelöffel Vanille-Extrakt
¼ Teelöffel Zimt
¼ Butter
2 Tassen Mehl
Himbeer- oder Aprikosenmarmelade (ohne Stückchen) zum Befüllen
Pflanzenöl zum Frittieren
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Milch erwärmen und in eine Schüssel geben. Die Hefe mit 2 Teelöffeln Zucker zugeben und 10 Minuten stehen lassen oder bis die Mischung zu schäumen beginnt.
Mit dem Mixer Eier, Zucker und Vanille hinzufügen und glatt rühren.
Die Butter, das Salz und den Zimt hinzufügen und verrühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
Nun muss das Mehl nach und nach hinzugefügt werden – achtet darauf, dass das Mehl in die Mischung eingearbeitet wird – und mischt bei langsamer Geschwindigkeit 3-5 Minuten, bis sich die Mischung glatt und weich anfühlt.
Den Teig in eine geölte Schüssel geben und mindestens 4 Stunden zugedeckt oder über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
Teilt den Teig nun in 12 gleichgroße Stücke auf und rollt diese in den Händen zu runden Kugeln. Damit der Teig nicht an den Händen kleben bleibt, könnt ihr eure Hände mit etwas Wasser befeuchten.
Die fertig gerollten Krapfen legt ihr auf eine bemehlte Fläche und deckt diese mit einem Handtuch ab. Lasst sie für 30 Minuten gehen.
Erhitzt nun das Öl. Steigen an einem ins Fett getauchten Holzstiel kleine Bläschen auf, dann ist das Öl heiß genug und die Krapfen können rein!
Lasst die Krapfen nun einzeln langsam ins kochende Öl fallen. Wenn die Krapfen nach ca. 1-2 Minuten goldbraun geworden sind, könnt ihr die sie aus dem Öl mit einem Schöpflöffel fischen.
Legt die Sufganijot jetzt auf eine Küchenrolle und lasst diese abkühlen.
Wenn sie abgekühlt sind, können sie mit der Marmelade befüllt werden. Gebt die Marmelade dafür in einen Spritzbeutel und stecht an der Seite des Krapfens hinein und füllt etwas Marmelade hinein.
Jetzt nur noch mit Puderzucker bestäuben und fertig.
Guten Appetit!

Von Chosen People Ministries

Die Griechen und Antiochus IV

Die Chanukkageschichte beginnt mit der griechischen Eroberung der damals bekannten Welt. Als Alexander der Große starb, wurde sein Reich unter seinen vier leitenden Generälen aufgeteilt. Einer dieser Generäle hieß Seleukos. Dieser kämpfte um die Region, zu der auch Israel gehörte, und gewann sie. Später wurde Antiochus IV, ein Nachfolger des Seleukos, Herrscher über dieses Gebiet. Schon bald initiierte dieser König schwere Verfolgungen gegen die jüdische Bevölkerung. Die Verfolgungsmaßnahmen reichten vom Einsetzen eines hellenistischen Priesters im Tempel zum Verbot jüdischer Religionsausübung, bis hin zu glattem Mord an Juden. Was die Juden letztendlich dazu brachte, sich zu erheben war die Opferung von Schweinen auf dem Altar des Tempels. Einige Gruppen, insbesondere die Chassidim (die nichts zu tun haben mit der Bewegung, die im Mittelalter begann) befanden sich bereits im Widerstand gegen die griechische Regierung wegen der Assimilierung vieler ihrer Mitjuden.

Die Wiedereinweihung des Tempels

Besonders zwei Gruppen stellten sich gegen Antiochus: eine nationalistische Gruppe, die von den Makkabäern geleitet wurde und eine religiöse Gruppe, die letztendlich die Vorläufer der Pharisäer wurden. Diese taten sich zusammen im Aufstand gegen die Verfolgung. Ihre Revolution war erfolgreich und der Tempel wurde gereinigt und wieder eingeweiht. Der Talmud erzählt die Legende, dass während die Juden dabei waren den Tempel wieder einzuweihen, eine Tagesportion Öl, die alles war, was man finden konnte, volle acht Tage lang ausreichte, sodass man die benötigte Zeit hatte, um währenddessen neues Öl herzustellen. Nach jahrzehntelangen Kämpfen erlangten die Juden im Jahre 129 vor unserer Zeitrechnung ihre Unabhängigkeit unter der Hasmonäerdynastie (der die Makkabäer entstammten), die etwa achtzig Jahre lang bestand und während der das jüdische Königreich Grenzen wiedererlangte, die denen zur Zeit Salomos nahekamen und das jüdische Leben aufblühte.

Märtyrer für den Gott Israels

Einige Leute, die den eher traditionellen Teilen der jüdischen Gemeinschaft angehören, betrachten die Makkabäer als solche, die einen Präzedenzfall geschaffen haben. Jüdische Menschen haben eine Lektion gelernt, die sie sich zu Herzen genommen haben – der Gott Israels ist es wert, dass man für Ihn stirbt.

Gerade als man im Begriff war, das Schwein zu schlachten, tötete Mattathias den hellenistischen Priester und rief: “Folgt mir, ihr alle, die ihr für Gottes Gesetz seid und zum Bund steht” (1 Makkabäer 2:27). Manche weisen sogar darauf hin, dass das Wort Makkabäer ein Abkürzungswort sein könnte für mi kamocha ba’elim Adonai”, “Wer ist dir gleich unter den Göttern, oh Herr?” (2. Mose 15:11) Dies ist der Schlachtruf des jüdischen Volkes.

Die Beharrlichkeit und Hingabe, mit der die Makkabäer gegen die Griechen Widerstand leisteten, brachte im jüdischen Denken und der jüdischen Religionsausübung ein Verständnis hervor, das später von Gott gebraucht wurde, um das jüdische Volk nach der Vertreibung aus dem Land Israel im Jahre 135 unserer Zeitrechnung zu erhalten. Durch die Jahrhunderte hindurch, sei es im Exil oder wie heute, wieder zurück im Land Israel, haben die Juden ihre eigenständige Identität bewahrt; viele von ihnen mit der unerschütterlichen Überzeugung, dass sie dem Gott des Universums verpflichtet sind.

Von Chosen People Ministries
Übersetzt von: Peter Darby

Tatsächlich ist es so, dass Chanukka in der Bibel nur ein einziges Mal erwähnt wird, und zwar im Neuen Testament. Da die Chanukka-Geschichte sich erst nach der Kanonisierung des Alten Testaments zutrug, ist das Fest im Alten Testament nicht enthalten. Die Chanukka-Geschichte trug sich in den Jahren 166-160 v. Chr. zu als Israel sich seit über 150 Jahren unter griechischer Herrschaft befand, nachdem Alexander der Große im Jahre 333 v. Chr. die Macht übernommen hatte. Seitdem hatten viele Juden die griechische Kultur und einen griechischen Lebensstil angenommen. Der derzeitige Herrscher, Antiochus Epiphanes, verbot jedoch jüdische Feste und Anbetung im Tempel und wollte erreichen, dass die Juden völlig assimiliert und der griechischen Kultur angeglichen werden. Das Chanukkafest feiert den Sieg der Makkabäer über die Griechen und die Wiedereinweihung des Tempels.

Jeschua und Chanukka

Das bringt uns nun zur Bibel – wenn die Chanukkageschichte sich nach der Zeit des Alten Testaments und vor der Zeit des Neuen Testaments abspielte, wo steht sie dann?

Dieses “Lichterfest” wird in Johannes 10,22 erstmalig erwähnt, wo berichtet wird, dass Jesus zum Tempel in Jerusalem ging, um das Fest der Tempelweihe zu feiern. Also hat Jesus Chanukka gefeiert!

Johannes 10 spielt sich in der Vorhalle des Tempels ab, wo Jesus das Chanukkafest begeht. Seine Lehre zog die Juden an, so dass sie sich um ihn versammelten und ihn mit großer Erwartung fragten: “Wie lange hältst du unsere Seele im Zweifel? Bist du der Christus, so sage es uns frei heraus!” (Johannes 10,24) Interessanterweise heißt es wörtlich in der griechischen Übersetzung: “Wie lange wirst du unsere Seele aufheben?” Die Juden der damaligen Zeit erhoben ihre Seelen in hoffnungsvoller, gespannter Erwartung der Erfüllung der messianischen Prophetien! Heute erheben gläubige Menschen auf der ganzen Welt ihr Herz und ihre Seele zu Jesus während wir sehnsüchtig auf den Tag warten an dem Juden auf der ganzen Welt Jesus von Herzen als ihren Messias annehmen.

Wir können auch darüber staunen das Jesus, dessen Geburt wir zu Weihnachten feiern, tatsächlich selbst das Chanukkafest, das Fest der Tempelweihe, feierte. Das ist wahrhaft bemerkenswert, bedeutet es doch dass Jesus die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels feierte, die im Wesentlichen eine jüdische Basisbewegung zur Bewahrung Jerusalems und des jüdischen Volkes vor Assimilation in die heidnische hellenistische Kultur der damaligen Zeit darstellte. Hätten die Makkabäer nicht den jüdischen Tempel zurückerobert und wiedereingeweiht, dann hätte Jesus weder zu einem jüdischen Tempel, noch zu einem jüdischen Volk kommen können!

Wenn wir Chanukka feiern, feiern wir also im Kern auch die Göttlichkeit Jesu. Während eines Festes an dem das Wunder des Lichts gefeiert wird, feiern wir die Tatsache, dass Jesus gekommen ist und dass Er der Welt und unseren Seelen Licht bringt!

Von Chosen People Ministries
Übersetzt von: Peter Darby