Jom Kippur

Jom Kippur bedeutet auf Hebräisch „Tag der Versöhnung“ (von „kapar“ = „bedecken“, da die Sünde bedeckt wird) und findet am 10. Tischri statt.

Biblische Bezüge

Am Versöhnungstag war die einzige Möglichkeit im Jahr für den Hohepriester ins Allerheiligste einzutreten. Dort sühnte er die Schuld für das ganze Volk. Ebenfalls wurde die Sünde symbolisch durch Handauflegung auf ein Böcklein übertragen und dieses als Sündenbock in die Wüste geschickt. (3. Mose 16)

Das Fest im Judentum

Seit der Zerstörung des Tempels ist die biblische Ausübung nicht mehr möglich. Deshalb wird der Tag vor allem durch strenges Fasten und Gebet begangen. Der Mensch soll sich ganz auf die Buße besinnen und Gott um Vergebung bitten.

Messianische Bedeutung

In Jeschua wird die Bedeutung des Versöhnungstages erfüllt: Er ging als ewiger Hohepriester in das Allerheiligste, um für die Sünde der Welt Versöhnung zu erwirken. Er selbst war dabei das Opferlamm und der Sündenbock. Eines Tages wird er der Richter sein, aber auch als Anwalt der Gläubigen auftreten. Messianische Juden begehen heute den Jom Kippur mit Gebet und Fasten und beten stellvertretend für das jüdische Volk.